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Rollen für das Longboard

Skateboard ist out, Longboard ist in – so einfach? Nein, so einfach ist es nicht, denn die beiden haben wenig gemeinsam. Mit dem Skateboard werden kurze Distanzen bewältigt und es lassen sich so einige Tricks damit ausführen. Doch die Voraussetzung ist eine hindernisfreie Strecke, denn ein kleiner Stein bringt das Skateboard schon zum Stoppen. Das Longboard dagegen hat es in sich. Für Tricks ist es nicht so gut geeignet, wie das Skateboard, da ihm die Wendigkeit fehlt, aber es lassen sich lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit bewältigen. Doch die Rollen des Longboards gehen irgendwann den Weg allen Weltlichen und dann müssen neue her. Was ist alles zu beachten, wenn man für das Longboard Rollen kaufen will?

Longboard Shop – Das Wichtigste beim Longboard – die passenden Rollen

Die Rollen eines Longboards bestehen in der Regel aus flexiblem Polyurethan. Doch für die unterschiedliche Nutzung sind auch die verschiedenen Eigenschaften zu beachten, die das sind Größen, Durchmesser, Breiten, Lippen, Hubs und Härtegrade. Die Härte der Rollen wird übrigens in Durometer Typ A angegeben. Zudem wird zwischen zwei Rollen Unterschieden: den Slide-Rollen und Grip-Rollen.

Eigenschaften von Grip-Rollen

Grip-Rollen finden beim Downhill-Skating, Slalom, Cruisen, Long Distance Pumping und Long Distance Pushing Verwendung. Die Lippe dieser Rollen ist gerade und scharf, möglich ist aber auch eine kantige Abschrägung, damit der Seitenhalt in den Kurvenfahrten gegeben ist.

Eigenschaften von Slide-Rollen

Slide-Rollen verfügen über eine abgerundete Lippe. Zudem ist ihre Lauffläche sehr schmal. Daher werden sie vorwiegend beim Tech-Sliden und Freeriden eingesetzt. Aufgrund ihrer Bauart wird der Übergang aus dem Slide heraus weich ausfallen (Release bzw. Hook-up).

Kriterium 1: Die Härte von Longboard Rollen

Wie schon erwähnt, werden Longboard Rollen aus Polyurethan gefertigt, dessen Mischungsverhältnis jedoch für die unterschiedlichen Härtegrade ausschlaggebend ist. Die dem A vorangestellte Zahl gibt Auskunft über den Härtegrad. Dabei gilt: je höher die Zahl, umso härter die Rollen (beispielsweise 82A, 84A, 88A usw.). Meist ist je doch ein Härtegrad zwischen 78A und 82A ausgewiesen bis hin zu 88A beim Longboarden.

Longboard Rollenhärte

Doch wozu unterschiedliche Härtegrade? Sie ermöglichen unterschiedliche Fahrtechniken. Mit härteren Rollen kann man erheblich länger und schneller sliden. Weichere Rollen haften mehr und haben einen besseren Grip auf rauen Untergründen. Jedoch nutzen sich weiche Rollen schneller ab – je nach Intensität beim Sliden.

Kriterium 2: Die Kontaktfläche

Wie beim Auto oder Fahrrad auch, beeinflussen die Kontaktflächen die Griffigkeit von Longboard Rollen. Je mehr Kontaktfläche, desto mehr Grip ist vorhanden und umgekehrt. Schmalere Kontaktflächen dagegen ermöglichen leichteres Ausbrechen beim Sliden. Die Rollen sind mittlerweile auch mit angerauten Kontaktflächen erhältlich und gestatten gleich den richtigen Slide. Sie müssen nicht erst „eingefahren“ werden.

Kriterium 3: Der Rollenkern

Die Rollenkerne bei Longboard Rollen können an drei unterschiedlichen Stellen montiert sein. Beim sogenannten centerset liegt der Rollenkern genau in der Mitte der Rolle. Auf diese Weise kann das Gewicht des Fahrers gleichmäßig auf die gesamte Kontaktfläche verteilt werden. Ebenso gleichmäßig nutzen sich auch die Rollen ab. Aber die Grip-Eigenschaften verbessern sich dadurch nicht (schlechter werden sie auch nicht).

Longboard Rollenkern

Sideset nennt sich die Montage der Rollenkerne am äußeren Rand der Longboard Rolle. Damit optimieren sich die Slideeigenschaften, weil sich der Druck auf die Innenseite der Kontaktfläche erhöht. Leider nutzen sich die Rollen aber auch ungleichmäßig (konisch) ab.

Leicht versetzte Rollenkerne nennt man Offset-Kerne. Hiermit lässt sich der Grip noch am besten von allen drei Möglichkeiten erhöhen.

Kriterium 4: Die Rollenkante

Longboards sind etwas für Individualisten, denn neben den drei unterschiedlich montierten Rollenkernen gibt es auch drei verschiedene Rollenkanten. Die Rollenkanten haben Einfluss auf das Grip- und Slideverhalten. Den meisten Grip haben jedoch eckige Kanten und sie eignen sich bestens für Slalom, Downhillsetups und Carving.

Abgerundete Kanten haben weniger Grip und sind aus diesem Grund viel besser für Freestyle und Freeridesetups geeignet.

Die dritte Version sind abgeschrägte Rollenkanten, die im Grunde beides mitbringen: gute Slide- und Gripeigenschaften. Die Eigenschaften beim Fahren bleiben auch bei Verschleiß erhalten.

Kriterium 5: Die Größe

Die Größe der Longboard Rollen bezeichnet der Durchmesser. Dieser liegt meist bei 65 – 77 mm. Doch für diverse Fahrtechniken wie Long Distance Pushing oder Downhill gibt es auch Rollen mit einem Durchmesser von bis zu 100 mm. Dabei ist jedoch unbedingt zu beachten, dass die Rollen sich sowohl an das Deck, als auch an die Achse anpassen. Sonst kommt es zum sogenannten Wheelbite, was einem ziemlich unsanften Sturz gleichkommt. Dann sind die Rollen am Deck zu groß, weil dieses in der Kurve die Rolle berührt hat.

Longboard Rollen Grösse

Größere Rollen erlauben auch höhere Geschwindigkeiten. Doch kleinere Rollen sind die Profis, wenn es um Beschleunigung geht. Vor der Montage der passenden Rollen ist daher der Untergrund zu checken. Größere Rollen vertragen Unebenheiten, die bei kleineren Rollen einen unvorhergesehenen Stopp verursachen. Die schmerzhaften Folgen sind bekannt.

Beachtung finden sollte auch die Tatsache, dass große Rollen sehr massiv sind und das Sliden träger machen. Bei einigen Angeboten wurde dieses Manko jedoch mit schmaleren Kontaktflächen und leichteren Rollenkernen ausgeglichen. Normale Longboards sind mit 70 mm-Rollen ausgestattet. Doch es gibt sie auch kleiner (60 bzw. 65 mm). Die größeren haben einen Durchmesser von bis zu 77 mm. Die 100 mm-Rollen sind nur für gewisse Fahrtechniken geeignet.

Die Farben und was es sonst noch zu sagen gibt

Die Longboard Rollen gibt es in vielen verschiedenen Farben. Doch diese beeinflussen die Fahreigenschaften in keiner Weise, sie kommen ausschließlich dem individuellen Geschmack entgegen. Sicherheitshalber sollten zunächst alle vorangegangenen Kriterien erfüllt sein, die Wahl der Farbe kommt zum Schluss.

Longboard Fahrer haben ein großes Sicherheits- und Verantwortungsbewusstsein. Da ein Longboard erhebliche Geschwindigkeiten erreichen kann, ist die richtige Wahl der Rollen ausschlaggebend für Sicherheit und Effekt. Wer Longboard Rollen kaufen möchte, sollte nicht am falschen Ende sparen. Sicherheit und Qualität haben, wie immer, ihren Preis. (in unserem Longboard Shop, findest du die günstigsten Produkte von den bekanntesten Online Shops) Ein Rollenwechsel wird je nach Gebrauch und Intensität beim Grip und beim Sliden erforderlich.