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Kaufratgeber Longboardhelme

Longboards sind die Vorgänger der so wendigen Skateboards. Da man mit ihnen lange Strecken schneller bewältigen kann, erfreuen sie sich derzeit wieder großer Beliebtheit. Doch, wie jeder weiß, je schneller, umso größer die Verletzungsgefahr. Auch der sicherste Longboard-Fahrer kann stürzen. Wenn dann der Kopf ungeschützt ist, kann es zu bösen Blessuren bis hin zum Schädelbruch kommen. Auch die Gehirnerschütterung ist dann vorauszusehen. Verantwortungsvolle Fahrer nutzen ihr Longboard daher nicht ohne schützenden Helm. Aber wie sollte ein solcher Helm beschaffen sein? Gibt es spezielle Longboardhelme? Kann man vielleicht auch den bereits vorhandenen Fahrradhelm nutzen? Was muss man alles beachten, wenn man einen Longboard Helm kaufen will?

Wichtiger Schutz für den Kopf

Rasante Longboard Fahrer erreichen gut und gerne mal eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h, das ist schon fast Motorradgeschwindigkeit. Wer dann mit ungeschütztem Kopf stürzt, kann sich die Folgen leicht ausmalen. Daher ist die Fortbewegung per Longboard nur etwas für verantwortungsvolle Fahrer. Es hat nichts mit Coolness zu tun, wenn man meint, nur Anfänger trügen Helme. Unfälle sind nicht vorhersehbar und können zudem fremdverschuldet sein. Ein Longboard Helm gehören zur Grundausrüstung eines jeden Skaters und Longboard Fahrers und sollte gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit er bei einem Sturz auch zu 100 % seiner Aufgabe nachkommt.

Es gibt keine speziellen Longboardhelme

Longboard Fahrer halten beim Kauf von Helmen am besten Ausschau nach Skater- oder Fahrradhelmen, denn spezielle Longboardhelme gibt es nicht. Doch Skaterhelme und Fahrradhelme erfüllen dieselben Voraussetzungen, wobei zu beachten ist, dass Fahrradhelme aerodynamischer sind als Skaterhelme. Skaterhelme sind jedoch auch für Waveboard Fahrer und Inlineskater geeignet.

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein für sicheres Fahren

Beim Kauf eines Longboard- bzw. Skaterhelmes müssen ein paar Dinge beachtet werden, damit im Ernstfall der Helm seine Aufgabe erfüllen kann. Das Design sollte nicht das wichtigste Kaufkriterium sein, denn die Sicherheit geht vor. Doch gibt es die Kopfschützer mit coolen Aufdrucken und zahlreichen Designs, da wird sicher jeder fündig.

1. Kriterium: Der Sitz am Kopf

Ein Skaterhelm bedeckt stets den Hinterkopf, da die Gefahr, beim Skaten auf den Hinterkopf zu fallen, recht groß ist (größer als beim Fahrradfahren). Daher bedecken die Helme für Skater und Longboard Fahrer stets den Hinterkopf. Da Longboard Fahrer große Geschwindigkeiten erreichen, kann hier auch ein Fahrradhelm hilfreich sein. Der Sitz am Kopf sollte trotzdem optimal sein.

2. Kriterium: Bequemlichkeit

Was unbequem ist (vielleicht auch über länger Zeit), wird gern vermieden. Es nützt nichts, wenn ein unbequemer Helm zu Hause liegenbleibt. Dort hat er keinerlei Funktion. Daher sollte beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, dass ein Helm bequem sitzt.

3. Kriterium: Der Verschluss

Es scheint manchmal Kult zu sein, Kinnverschlüsse beim Fahrrad- und Longboardfahren offen baumeln zu lassen. Doch ein solcher Verschluss erfüllt eine wichtige Funktion, denn er gibt dem Helm erst seinen Halt am Kopf. Beim Sturz würde ein zu weites Band oder ein offener Verschluss katastrophale Folgen haben. Der Verschluss muss also stets fest am Kinn sitzen, ohne dabei einzuschnüren.

4. Kriterium: Sicherheitsgeprüftes Produkt

Auch wenn manche Helm-Angebote verlockend günstig sind, sollte stets die Sicherheit im Fokus stehen. Daher ist ein sicherheitsgeprüfter Helm in jedem Fall dem billigen Produkt vorzuziehen. Doch es gibt auch günstige Helme, die ebenfalls die Sicherheitsprüfung durchlaufen haben. Wer einen Longboardhelm kaufen möchte, dessen Blick sollte zuallererst immer in Richtung SicherheitsPrüfsiegel gehen (Sicherheitszertifikat CE EN 1078, CPSC).

5. Kriterium: Die Form

Longboard Fahrer sind schnelle Fahrer. Daher nutzen sie in der Regel die Art Skaterhelme, die leicht sind, eine ergonomische Form und eine dünne Kunststoffschicht als Außenhaut haben. So wird der Luftwiderstand gering gehalten. Skateboarder dagegen benötigen auf den Pipelines Modelle aus widerstandsfähigem ABS-Material. So sind sie bei ihren Sprüngen und Kunststücken bestens geschützt.

Wer alle Punkte beim Kauf berücksichtigt, macht nichts falsch und dessen Kopf ist bei einem Sturz optimal geschützt.

Features

  • Schale: ABS Hardshell
  • Schaum: EPS Impact Schaum
  • Ventilation: aerodynamische Lufteinschlüsse/praktische Belüftungsschlitze
  • Innenfutter: Polster auswechsel- und waschbar
  • Kinnriemen: verstellbar
  • Größen: Polster-Kit in verschiedenen Größen vorhanden
  • Sicherheitszertifikat: CE EN 1078, CPSC
  • Größen: S/M (54 – 57 cm Kopfumfang), L/XL (58 – 61 cm Kopfumfang)
  • Gewicht: 460 – 480 g

Fahrradhelm vs. Skaterhelm

Ein Skaterhelm ist so entwickelt, dass er den gesamten Hinterkopf bis zum Hals hinunter schützt. Nur so kann er bei einem Sturz den Aufprall abfangen. Da Skater wie Longboard Fahrer oft auf den Hinterkopf fallen, ist dieser Schutz besonders wichtig.

Fahrradhelme haben eine aerodynamische Form, denn beim Fahrradfahren werden höhere Geschwindigkeiten als beim Skaten erreicht. Daher schützen Fahrradhelme ihre Träger auch bei Stürzen mit hoher Geschwindigkeit. Nun könnte man einwenden, dass auch beim Longboardfahren hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, was ja auch stimmt. Daher kann beim Longboardfahren auch ein Fahrradhelm ausreichend sein. Doch auch er sollte bequem sitzen und der Kinnriemen eng und geschlossen anliegen. Außerdem sollte ein Fahrradhelm ebenso sicherheitsgeprüft sein. Ein Billigprodukt aus dem Discounter bietet in der Regel zu wenig Schutz.

Fazit

Helme zum Longboardfahren sollten immer eine optimale Passform haben. Ob man dazu auf Fahrrad- oder Skateboardhelme zurückgreift, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Der Kinnriemen muss in jedem Fall geschlossen sein und dicht am Kinn anliegen, ohne Druckstellen zu hinterlassen. Beim Kauf ist auf geprüfte Sicherheit zu achten, damit diese auch im Ernstfall gegeben ist. Wer auf diese Weise optimal geschützt ist, kann sich ungehemmt dem Geschwindigkeitsrausch beim Longboardfahren hingeben.